top of page

Finishes

Anker 1

Öffnungsschnitte

Das Grundfinish der Stammlampen ist sägerauh. Es zählt zu einem der gröberen und rauheren Finishes, das jedoch mit seinem markanten Erscheinungsbild seinen ganz eigenen Charme hat.

Optional können die Öffnungen auch geschliffen werden. Dadurch entsteht ein feines, elegantes Finish mit abgerundeten Geometrien. Durch den Schliff tritt auch die charakteristische Holzmaserung stärker hervor.

Mantelfläche

Der erste Bearbeitungsschritt einer Stammlampe ist das Entrinden des Stammes von Hand mit einem Zugmesser. Dadurch bekommt die Mantelfläche eine glatte Oberfläche aus ineinander laufenden Schnittflächen. Am Ende der Bearbeitung, wenn die Öffnungen gesägt und gegebenenfalls geschliffen wurden, wird die Mantelfläche nochmals fein mit dem Zugmesser abgezogen.

Oberflächenbehandlung

Anker 2

Bei der Oberflächenbehandlung muss zwischen Innenraumaufstellung und Aufstellung im Freien unterschieden werden. Der beste Holzschutz ist, das Holz nicht der Witterung auszusetzen. Wer seine Stammlampe oder Figur dennoch im Freien aufstellen möchte, dem empfehle ich am besten einen witterungsgeschützten Ort zu wählen.

Für die Außenanwendung empfiehlt sich eine Lasur, da diese die Oberfläche nicht verschließt, sondern das Holz atmen lässt, wodurch es abtrocknen kann.

Für die Aufstellung im Innenraum ist eine Oberflächenbehandlung nicht zwingend notwendig. Ungeöltes Holz behält einen helleren Farbton, ist aber auch anfälliger für Wasser- oder Fettflecken.

Für die Oberflächenbehandlung im Innenraum verwende ich Leinöl-Firnis,

ein lösemittelfreies, biologisches und lebensmittelechtes Öl. Das Ölen des Holzes verstärkt die Holzfarbe und bringt die Holzmaserung erst so richtig zum Vorschein.

Herzrisse und Rissbildung

Anker 3

Stammholz bildet beim Trocknungsprozess eine natürliche, charakteristische Rissbildung aus. Neben vielen kleinen Rissen entsteht auch ein Herzriss, der außen beginnt und in der Stammmitte endet. Die Orientierung des Risses könnte mithilfe eines Entlasungsschnittes beeinflusst werden; hierauf wird aber aus ästhetischen Gründen verzichtet.

Die Rissbildung ist ein markantes Detail bei Stammholz und man kann dem Holz sprichwörtlich beim Trocknen (Spannungsknacksen) zuhören.  

bottom of page